Sofie Hänni
Membrane

Gewisse Dinge im Leben hinterlassen Spuren, verpassen uns Falten, Risse, dringen in unseren Alltag und unser Denken ein. Mutter zu werden, zum Beispiel. In meiner künstlerischen Auseinandersetzung ging ich von der Zeichnung aus, die dieser Prozess auf meinem Körper zurückgelassen hat: Hautveränderungen und Dehnungsspuren. Die Annäherung an Mutterschaft über diese Einschreibungen ist gleichzeitig intim und konzeptionell. Sie basiert auf der Behauptung, dass in diesen Spuren mehr drinsteckt; dass sich in ihnen der ganze Prozess des Mutterwerdens manifestiert. Von dieser Grundlage aus entstand ein Geflecht aus verschiedenen Fragmenten.

In Gesprächen mit neun Künstlerinnen mit Kindern und in der theoretischen Recherche fragte ich danach, welche Veränderungen das Mutterwerden mit sich bringt. Können diese als Ressource für die künstlerische Praxis genutzt werden? Und warum wird die Mutterschaft, gerade im Kontext der Kunst, als sperrig wahrgenommen?

MA Art Education

Kunstgattung: Kunst, Forschung
Medium: Installation, Zeichnung, Performance, Publikation
Materialität: Farbstift, Bleistift und Strassenkreide auf Papier, Baumwollgarn, Teebeutel, Kombucha, Essig in Glas, Mehl, Wasser, Salz, Sauerteig / Strassenkreide
Masse: A4 / A2 / S / 45 × 59 mm / variabel
Ort: Bern

Mentorat Praxis:
Andrea Heller
Mentorat Theorie:
Tine Melzer

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Theoretische Thesis

Theoretische Arbeit

Membrane
2020
Zeichnungen, Serie
10 x A4 / 2 x A2
Farbstift, Bleistift, Strassenkreide auf Papier





Quellung
2020
Objekt, Performance
6 kg, 3 Stunden, Dimension variabel
Mehl, Wasser, Salz, Sauerteig





Quellung
Performance Video
2020

Reifung
2020
12 x 9 cm, 12 x 15,5 cm
Kombucha und Rotweinessig mit Starterkulturen, Glasgefässe





Anekdote
2020
Installation
je 4,5 x 5,9 cm
2 Teebeutel





Impulse
(Lotta Hänni)
Zeichnung
Masse variabel
Strassenkreide auf Boden





Zweite Haut
2020
Hose
meine Grösse
Baumwollgarn

MA Art Education